Gesamtstrecke per auto 220 km
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Lettland
Der Mara-Weg
Nach der Gründung Livlands wurde dieses Land der Heiligen Jungfrau Maria gewidmet. So entstand Terra Mariana bzw. Land von Mara. Die Landstraße Ludza – Rēzekne – Daugavpils ist ein Teil des alten Handelswegs, der früher die heutigen Städte Vilnius und Kaunas mit Pskow und später Sankt Petersburg mit Warschau verband.
Ein sehr schönes und malerisches – mit Flüßen und Seen, Wäldern und Hügeln, von denen sich freie Aussicht öffnet – solches ist das Land von Mara, das man noch „das Land der blauen Seen” nennt. Hier befindet sich der Rāzna-See, der zweitgrößte See in Lettland. Bei klarem Wetter spiegelt sich im Wasser des Sees der Hügel Mākoņkalns bzw. Hügel Padebešu. Auf dem Hügel sind die Reste der ältesten Befestigung Lettgallens aus der Zeit Livlands zu sehen.
Rēzekne nennt man das Herz Lettgallens. Zu allen Zeiten war diese Stadt das Kultur- und Bildungszentrum Lettgallens. Gerade hier wurde das Denkmal der Lettgallischen Mara "Einheitlich für Lettland" mit Volksspenden gebaut zur Ehre der Menschen, die ihr Leben für die Befreiung Lettgallens geopfert haben. Das Denkmal symbolisiert auch die katholischen Identität Lettgallens und wurde am 13. August 1992 wiedergebaut, am Tag von Mariä Himmelfahrt. Katholisches Fest in Aglona, Denkmal der Lettgallischen Mara sind feste Symbole dieses Gebietes. Heutzutage sind die neue Konzerthalle Gors in Rēzekne und das Bildungszentrum für Interesse der Schüler Zeimuļs gekennzeichnet.
Daugavpils ist die zweitgrößte Stadt Lettlands, ein bedeutendes Industrie-, Kultur-, Bildungs- und Sportzentrum. Die Schrotkugelfabrik Daugavpils ist einzigartig, es ist der älteste Bleigießturm in Europa geblieben. Diesen Bleigießturm kann heutzutage jeder besichtigen. Die Festung Daugavpils und das Mark Rothko Kunstzentrum sind wohl einen Besuch wert.
Unweit von Daugavpils befindet sich der Hof Berķenele, das Museum des großen lettischen Dichters Rainis. Hier hat Rainis seine Kindheit verbracht. Heutzutage ist das Museum ein Treffpunkt der jungen Künstler und Hndwerker. Auch die alte Töpferkunst, die eben für dieses Gebiet Lettlands bezeichnend ist, besteht immer noch.
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Gesamtstrecke per auto 370 km
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Lettland
Der Weg der Liven
Historiker behaupten, dass die Liven auf dem alten Territorium Lettlands seit dem 10. Jh. treten. Die Liven besiedeln Nordkurland, Unterläufe von Daugava und Gauja. Sie fragen die ersten ankommenden deutschen Kaufmänner sachkundig – Wieviel kostet zur Zeit Walkstoff auf dem Markt in Visby? Das bedeutet, dass den Liven die schwedische Insel Gotland bekannt ist. Die Liven sind gute Seefahrer, mutige und starkherzige. Nur ein starker Mensch kann mit dem Meer gut auskommen, auf Fischfang und Robbenjagd gehen, in den keineswegs ergiebigen Sanden der Meeresküste festwurzeln.
Das Territorium von Ģipka bis Oviši an der Meeresküste entlang ist uns zur Zeit als Livenküste bekannt. Hier sind immer noch von Romantik umwobene livische Fischerdörfer zu sehen. Das Kap Kolka wurde von Krišjānis Valdemārs (ein lettischer Förderer der Seefahrt) als den geographischen Mittelpunkt Europas errechnet. Seinem Appell folgend, nahmen die Liven an der ganzen Küste entlang aktiv am Segelschiffbau teil. Die Liven kamen nach Ainaži, um in einer Seefahrtschule Ausbildung zu machen. Es hat den Schiffen ermöglicht, entfernte Teile der Erde zu erreichen. So began das Jahrhundert der Segelschiffe. Ohne Liven könnte es nicht sein! An der Livenküste befinden sich auch die ältesten Leuchttürme Lettlands. Der Leuchtturm von Oviši zeigt wie ein Stern den Weg den Schiffen nach Rīga.
Zum Erbe der Liven gehören auch die Traditionen des Neunaugenfanges, die immer noch in Carnikava, Svētciems un Salacgrīva belebt sind. In Salacgrīva sind Fischzäune und Vorrichtungen zu sehen, die anderorts schon lange nicht mehr existieren.
Die Letten entstanden, wenn die Liven sich mit den Lettgallen vereinigten – scherzen die Liven. Wahrscheinlich haben sie im Grunde eben nicht so großes Unrecht.
Die livische Kultur, Sprache, Geschichte, Lebensart sind eng mit Lettland verbunden und nicht mehr trennbar.
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Gesamtstrecke per auto 200 km
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Lettland
Der Weg des Lichtes
Alte Handelswege haben nicht nur Güter, aber auch Kenntnisse und Kultur, alles, was damals neu un unbekannt war, verbreitet.
So der Pfarrer Ernst Glück, der wahrscheinlich schon die Bibelübersetzung ins Lettische angefangen hat, zog aus der Festung in Daugavgriva nahe Rīga nach Alūksne. Hier übersetzte er die Bibel ins Lettische. Bei Vollendung der Übersetzung pflanzte Glück auf dem Hof des Pastoratshauses zwei Eichen, die noch heute grünen. In Alūksne gründete Glück die erste lettische Schule in Livland für die Kinder der hiesigen Bauern. Glück war ein Pfarrer, Übersetzer, Literat, Aufklärer. Auch dank seinen Verdiensten, blühte in Livland nach dem Großen Nordischen Krieg die Herrnhuter Brüdergemeine auf. Die Brüdergemeine hat damalige geistliche und politische Entwicklung gelenkt. Das hat dem Herannahen des ersten Volkserwachens (lettisch tautas atmoda) beigetragen. Im Kontext des Lichtweges legt man gesteigerten Wert auf die Bedeutung der Stadt Piebalga. In Piepalga bildete sich im Laufe der Zeit ein bedeutender Kulturraum heraus. In diesem Kulturraum kommt Kultur, Wissenschaft und Politik zur neuen Bedeutung und neuem Klang. Hier war ein Wohn- und Arbeitsort von K. Skalbe (ein lettischer Schriftsteller), den Gebrüdern Kaudzīte (lettische Schriftsteller), J. Poruks (ein lettischer Dichter), A. Austriņš (ein lettischer Schriftsteller und Lehrer) und anderen namhaften Vertretern des Volkserwachens. Eine besondere Geistesaura existiert an diesem Ort immer noch.
Eine fabelhafte Burg von Cesvaine ist renoviert worden, die Schmalspurbahn Gulbene – Alūksne befördert immer noch Fahrgäste, aber die Mauer der Festung Marienburg erregen die Einbildung mit Legenden über die verborgenen Schätze des Templerordens und in den Festungsmauern eingemauertes Mädchen Maria. Nicht weniger reizvoll ist die Geschichte über Martha Skawronskaja, die künftige russische Herrscherin Katharina I.
Die Stadt- und Kunstmuseum von Madona erzählt über die Vergangenheit und Gegenwart der Region. Im Museum der Mühle von Ate in Kalncempji sind mehr als 4000 einzigartige alte Gegenstände des ländlichen Lebens und Gebäude, die 100 und mehr Jahre alt sind, zu sehen.
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Gesamtstrecke per auto 350 km
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Lettland
Der baltische Weg
Der Baltische Weg war eine einzigartige Aktion nicht nur im Baltikum, aber auch in Europa und sogar in der ganzen Welt. Es war das erste Mal, dass die Einwohner der baltischen Länder eine Menschenkette bildeten, die drei baltische Hauptstädte verband – Vilnius, Rīga und Tallin. Dieses historische Ereignis geschah am 23.August 1989 und hat ~ zwei Millionen Menschen vereinigt. Das Ziel dieser Aktion war den Ribbentrop-Molotow-Pakt, der vor 50 Jahren unterzeichnet wurde, ins Gedächtnis zu rufen. Es war ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion über die Veränderung der Interessensphären in Europa vor dem Weltkrieg und demzufolge haben die baltischen Länder seine Unabhändigkeit verloren.
In Lettland reichte eine ~ 600 km lange Menschenkette von Bauska durch Rīga, Sigulda, Cēsis, Valmiera bis nach Rūjiena. Historisch gesehen war dieser Weg schon in den 14-15. Jh. und sogar früher bekannt und genutzt. Eine mächtige befestigte Siedlung von Mēžotne und ein alter Hafenplatz daneben zeugen davon. Die Burg von Bauska war eine Festung von großer Bedeutung in Livland und später eine der Residenzen des Herzogs von Kurland. Sigulda war nicht nur ein sehr befestigter Ort an den Ufer des Flusses Gauja mit drei Steinburgen, die sich nahe beieinander befinden, aber auch ein Kurort. Līgatne zeichnet sich aus durch das historische Industrieerbe – die Papierfabrik. Āraiši ist wieder ein alter Kreuzpunkt der Handelswege mit einer Inselburg, einer alten Kirche, Burgruinen und einer bedeutenden Windmühle.
Cēsis wie eine der historischen Perlen Livlands mit einer Altstadt, alten und neuen Burg, malerischen Blicken aufs Gauja-Urstromtal bei den Ērgļu Felsen. Valmiera mit der Sankt-Simon-Kirche, dem Jānis-Daliņš-Stadion, einer Theateraura und Hochschuljugend. In Bezug auf Rūjiena besteht ein sehr interessanter Fakt darin, dass das vom Bildhauer K. Zemdegs geschaffene und 1937 aufgestellte Denkmal "Der Trompeter von Tālava" für die Befreiung der Stadt erfolgreich die Nachkriegszeit überstanden hat. Die Inschrift auf dem Denkmal lautet "Der Trompeter musste sterben, aber die Letten haben die Nachricht gehört". Das steht im Einklang mit dem Baltischen Weg am 23. August 1989.
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Kopējie attālumi ar automašīnu 255 km
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Latvija
Brīvības ceļš
Vēsturisko ceļu no Rīgas uz Liepāju cauri Dobelei, Saldum, Skrundai, Durbei un Grobiņai var izsekot jau no seniem laikiem, pat sākot no 13.gs. Par ļoti seniem laikiem liecina arī skandināvu apmetnes paliekas Grobiņas tuvumā.
Šī maršruta apkārtnē norisinājušies daudzi notikumi, kas tieši saistīti ar Latvijas valsts tapšanu un Brīvības cīņām. Tīreļpurvā latvju strēlnieki ar savu cīņassparu un varonību Ziemassvētku kaujās apliecina, ka Jauna valsts ir dzimusi. Tīreļpurva takas var tagad izstaigāt ikviens un ielūkoties vēsturiskajā Mangaļu māju ekspozīcijā. Rīgu šajā ceļā nepārprotami iezīmē tagadējais Nacionālais teātris, kurā tiek pasludināta Latvijas Republika. Vēlāk arī jaunajai valstij naidīgais bermontiešu uzbrukums tiek apturēts Daugavas krastos un spēkā pārākais ienaidnieks tiek padzīts no Rīgas un arī Latvijas.
Pulkveža O. Kalpaka muzejā "Airītēs" izveidota ekspozīcija par te notikušo kauju un O. Kalpaka dalību Brīvības cīņās un I Pasaules karā. Kaujas notika arī pie Skrundas un Saldus, savukārt Liepājā vācu ģenerālis fon der Golcs organizēja apvērsumu, un Latvijas Pagaidu valdībai nācās patverties uz kuģa Saratov, ar kuru tā ieradās Rīgā pēc tās atbrīvošanas. Liepāja kā osta nozīmīga bijusi visos laikos, ne velti kādreiz tai bijusi pasažieru satiksme pat ar Ņujorku.
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Kopējie attālumi ar automašīnu 340 km
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Latvija
Daugavas ceļš
Daugavu ne velti sauc par mūsu Likteņupi, Sirdsdaugavu, Māmuliņu. Tā kā liela un pilnasinīga ūdens artērija plūst cauri mūsu zemei un vēsturei. Vikingi to esot pazinuši un izmantojuši jau no 5. gadsimta. Krāslava kā sena Daugavas pilskalna vieta bezbailīgajiem kuģotājiem bijusi labi pazīstama, jo lejpus tās varējis kuģot ar uzvilktām burām, tā dēvēta sāgās par Dynasaiforgarðr.
Preču plūsma no austrumu puses slīd lejup pa straumi līdz Rīgas vietai, tur tiek pārkrauta jūras kuģos un nonāk Eiropā, tā bijis daudzu gadsimtu garumā. To pārvaldīt un kontrolēt gribējuši daudzi, par to liecina pilskalnu un piļu, arī lielais apdzīvoto vietu skaits gar tās krastiem. Majestātiskās Kokneses pilsdrupas, Krustpils, nu jau ar zāli apaugušais varenais pilskalns Aizkrauklē, tāpat Daugmalē. Unikāli ir abi saglabājušies cietokšņi, tie Daugavgrīvā un Daugavpilī ir kā lielas atslēgas, kas aizslēdz vai atslēdz šo vareno un seno tirdzniecības ceļu. Daugava glabā senās, vēl Sv. Meinarda celtās Ikšķiles baznīcas drupas, tā tiek uzskatīta par pirmo mūra celtni Baltijā. Turpat netālu atrodas Nāves sala, kur latvju strēlnieki cīnījās par savas valsts un zemes nākotni, sargājot katru pēdu zemes. Bermontiešiem Daugava nebija pārvarama - strēlnieki Rīgu nosargāja.
Unikāli ir Daugavas loki, slavenā Slutišķu sādža, jo tur Daugava vēl ir tāda, kāda reiz bijusi. Augstie dolomīta krasti un kanjoni, kas Daugavu reiz darīja unikālu visā Ziemeļeiropā, nu zuduši hidroelektrostaciju ezeru dzelmēs kopā ar mūžam raudošo Staburadzi, Liepavotu un Pērses ūdenskritumu. Atmodas laiks ir zīmīgs ar cīņu pret tolaik iecerēto Daugavpils hesu, kas būtu pilnībā iznīcinājis vēl palikušo mūsu Dižupes skaistumu. Mums izdevās to nosargāt, kaut nelielu daļiņu, bet izdevās. Tas jāturpina!
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Kopējie attālumi ar automašīnu 215 km
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Latvija
Jēkaba ceļš
Slavenais Kurzemes hercogs Jēkabs valda Kurzemē un Zemgalē apaļus 40 gadus (1642-1682). Šajā laikā viņa pārvaldītajā zemē notiek lielas pārmaiņas – strauji attīstās kuģu būve, parādās pirmās manufaktūras un uzlabojas lauksaimniecības ražošanas apjomi.
Hercogam izdodas radīt lielu floti, kuras kuģi ved uz Rietumeiropu labību, gaļu, sviestu, vilnu, kokmateriālus un visu to, ko saražo viņa manufaktūras un Zemgales un Kurzemes muižas. Flote ir liela un spēcīga, tā ne tikai kuģo uz Eiropu, bet sasniedz arī Tobago un Gambiju, tur dibinot kolonijas un vedot uz Eiropu cukuru, kafiju un garšvielas.
Hercogistē būvē kuģus, ražo papīru, salpetri, auž audumus, brokātu un gobelēnus. Ir attīstīta dzelzs apstrāde, dzelzs rūdu sāk ievest pat no Zviedrijas. Tiek kaltas naglas, darināti enkuri un zvani, lieti lielgabali un taisīti citi šaujamieroči. Darināts degvīns, ražots etiķis, dzirnavās malts pulveris. Pēc tā Eiropā ir liels pieprasījums, jo vieni aizstāvas, bet citi uzbrūk, bez šaujampulvera neiztikt. Gadā saražotas pat 25 tonnas šaujampulvera. Viens no pulvera torņiem saglabājies Kandavā, tiesa gan, daudzkārt pārbūvēts. Tāpat tiek ražots buru audekls, auklas un kaņepāju tauvas. Mēdza teikt, ka bez Kurzemes kaņepāju tauvām Anglijas karalienes flotes nebūtu! Hercogs domā arī par sēklu selekciju, audzē šķirnes lopus, uzlabo zemi ar meliorāciju, cenšas palielināt lauku ražību.
Ne visu Jēkabam izdevās realizēt – Ventas rumbas apejas kanāls palika nepabeigts, neīstenojās arī citi grandiozi plāni un ieceres – pat Austrālijas kolonizācija! Taču hercoga Jēkaba laiks ir lielu pārmaiņu laiks Latvijas zemēs, un tas nav palicis nepamanīts, tāpat kā lielais hercoga Jēkaba veikums pavisam nelielā Eiropas zemes gabaliņā. Tas pierāda, ka, gudri saimniekojot, var tālu tikt.
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