No 50036
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Active tour Individual Estonia, Latvia

Through national parks to the cliffs of Estonia’s northern shore

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09/04/2018

Dear,

We are very satisfied and want to thank you about the trip we made, and for the accommodations.

We enjoyed the biking in the woods, also the canoing. (Cycling tour Latvia-Estonia.)

Bikes super OK.

 

(Maybe for next year, if you have similar Baltic biking holidays, just inform us.)

 

Greetings and many thanks!

Johan and Katrien
Belgium
09/12/2007

Inzwischen sind wir (leider) wieder von unserer Reise ins Baltikum zurück. Insgesamt hat uns die Radtour sehr gut gefallen. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter, die Strecke war abwechslungsreich mit vielen interessanten historischen, architektonischen und landschaftlichen Aspekten. Wir waren sehr zufrieden mit den Fahrrädern, die Hotels (gerade in ihrer Unterschiedlichkeit) haben uns fast durchgängig (s.u.) sehr gut gefallen. Vom organisatorischen her hat fast alles hervorragend geklappt: Nur beim letzten Transfer vom Busbahnhof in Riga, den wir Ihrer Mitarbeiterin noch vor unserer Abreise aus Riga mitgeteilt hatten, blieben wir auf uns gestellt.
Die Materialien waren umfassend und detalliert genug, um uns immer wieder auf den "rechten Weg" zu führen. Besonders schön fanden wir, dass häufig Alternativen beschrieben wurden, so dass wir uns je nach Lust und Tagesform entscheiden konnten. Hier hätten wir uns als Entscheidungsgrundlage allerdings manchmal eine etwas genauere Tourenbeschreibung bezüglich der Beschaffenheit der Wege (Zustand der Strasse, Vorhandensein eines Radweges) gewünscht.
Der Hintergrund dazu ist sicherlich unsere Erfahrung am zweiten Tag der Radtour, wo uns die Strecke von Cesis nach Valmiera ziemlich an unsere Grenzen gebracht hat. Ausschlaggebend dafür war, dass es sich hierbei für uns völlig unvorbereitet - ausgerechnet auf einem offiziellen Radweg Lettlands! - um die mit Abstand schlechteste Wegstrecke der gesamten Tour handelte. Erschwerend kam dazu, dass wir, auch erzwungen durch den Zugfahrplan, nach der Besichtigung der sehr schönen Stadt Cesis erst am frühen Nachmittag (bei glühender Sonne und mehr als 30° C!) unterwegs waren - nicht ahnend, was noch auf uns zukommt. Die ersten ca. 10 km nach Cesis waren eine sandige "Waschbrett"-Piste mit viel Verkehr! Wir brauchten ca. 1,5 Std. dafür und waren beim Beginn des eigentlichen Radweges durch den Wald ausgepowert und regelrecht von Schweißund Staub paniert. Der anschließende Radweg durch den Wald war nicht wirklich gut in Schuss: Die Wegstrecke über Wurzeln und durch Sand erforderte viel Geschick und Konzentration, mehrere Bäume, die bis in Hüfthöhe über dem Weg lagen zwangen uns durch Gebüsch und Unterholz. Hätten wir davon gewusst, hätten wir uns für die vorgeschlagene Alternative entschieden, nämlich am Morgen von Ligatne nach Cesis zu radeln und dann nach Valmiera mit dem Zug zu fahren!
Im Nachhinein wären wir sogar am liebsten gleich bis Valka durchgefahren, da das Hotel in Valmiera unangenehm laut war (Zimmer in einen Fabrikhof, in dem ab früh um 3 Uhr Lastwagen bei laufendem Motor beladen wurden) und wir auf diese Weise mehr Zeit in Otepä gehabt, wo es uns sehr gut gefallen hat. Zudem hatten wir nicht geahnt, dass die fehlende Restaurantempfehlung in unseren Unterlagen bedeutet, dass das am Stadtrand gelegene Hotel überhaupt kein Restaurant hat - dies wäre für uns wichtig gewesen: Da wir spät und erschöpft ankamen, war es uns schlicht zu viel, noch in die Innenstadt zu radeln. Das Abendessen entfiel...

Eine weitere Anregung von unserer Seite betrifft die Einfahrt nach Tallinn. Die vorgeschlagene Route zwingt zu einer Fahrt am Rande einer schnellen und befahrenen Autostraße. Während uns bis dahin die Autofahrer vorsichtig und weiträumig umfahren haben, wurden wir hier so "mörderisch" knapp und schnell überholt, dass wir nach wenigen hundert Metern geflüchtet sind. Allerdings erwiesen sich auch die Parallelstraßen als ähnlich gefährlich. Obwohl ich täglich im Münchner Stadtverkehr mit dem Fahrrad unterwegs bin, fand ich die Situation äußerst riskant, v.a. da außer uns kein anderer Radfahrer unterwegs war. Die Autofahrer waren also überhaupt nicht auf Radfahrer eingestellt. Schließlich fragten wir im Stadtteil Mustakivi den Fahrer eines Stadtbusses, ob wir bei ihm mit dem Fahrrad mitfahren können und zu unserer großen Überraschung und Erleichterung ging dies völlig problemlos. Sofern es sich hierbei nicht um einen wahrhaft mildtätigen Akt eines einzelnen Busfahrers, sondern um eine reguläre Fahrtmöglichkeit handelt, würden wir dringend empfehlen, diese Möglichkeit bei zukünftigen Tourenbeschreibungen systematisch aufzugreifen - am besten bereits vom Vorort Maardi aus.

Eine letzte Anregung: Wir fanden die Gegenden in Ligatne und um Otepää so schön, dass wir gerne noch einen weiteren Tag geblieben wären. Dies könnte als Option mit in die Ausschreibung aufgenommen werden.
Soweit erst mal....
mit freundlichen Grüßen
Irene Kühnlein und Sonja Mirbeth

Irene Kühnlein und Sonja Mirbeth