Die Tour der Roggenkorn in Mittel- und Ostlettland

• Ankunft in Riga.
• Führung durch Riga, Besichtigung der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt von Riga
• Abendessen und Übernachtung in einem Hotel in Riga.

• Besuch beim Lettischen Bäckerverband - Gespräche und Diskussionen über das lettische Roggenbrot und seine Bedeutung in der lettischen Küche. 
• Besuch der Bäckerei „Lielezers".

Die Bäckerei SIA (GmbH) „Lielezers" von N. Bomis befindet sich in Limbazi. Das im Jahr 1991 gegründete Unternehmen bietet verschieden Arten von Roggenbrot, Weizenbrot und Feingebäck an. Der Stolz der Bäckerei „Lielezers“ ist echtes Roggenbrot, das nach alter Herstellungsweise gebacken wird und dessen Wert mit einem Cognac der Spitzenklasse vergleichbar ist. Das Gebrühte wird 24 Stunden lang in selbstgemachten Bottichen aus Espenholz gereift. Dies garantiert eine hohe Brotqualität und einen einzigartigen Geschmack. Das gesüßte Roggenbrot wird direkt auf dem Herd gebacken, ist frei von dunklem Malz und hat das EU-Zertifikat als garantiert traditionelle Spezialität erhalten. Die Brotlaibchen werden ausschließlich von Hand getrennt und geformt. 

• Mittagessen im Restaurant Ungurmuiza
• Bierverkostung in der Brauerei „Raiskumietis“

In der Gemeinde Raiskums wird helles und dunkles ungefiltertes Bier „Raiskumietis“ hergestellt. Zur Herstellung werden Wasser, Gerstenmalz, granulierter Hopfen und Hefe verwendet. Die bernsteinfarbene Farbe erhält das Bier durch den mit Holz geheizten Topf und die zum Mischen und Gären verwendeten Bottiche aus Eichenholz. Der natürliche Schimmer und die Klarheit des Bieres werden durch einen langsamen Reifungsprozess erzielt. 

• Besichtigung der Altstadt von Cesis.

Cesis hat eine mehr als 800 Jahre alte Geschichte, es ist eine Hansestadt und eine der Residenzstädte der Meister des Livländischen Ordens. Im Herzen der Stadt kann man die mittelalterliche Burg Cesis mit ihren livländischen Ruinen und mehreren mittelalterlichen Gärten besichtigen. Aber das neue Schloss von Cesis schafft zusammen mit den malerischen Pils- und Maija-Parks das romantische Stadtbild des 18. und 19. Jahrhunderts, das die heutigen Stadt prägt. Die gepflasterten Straßen der Altstadt von Cesis haben ihren mittelalterlichen Grundriss beibehalten, ebenso wie die alten Gebäude mit roten Dächern, geschlossenen Innenhöfen und renovierten Häuserfassaden.

• Abendessen und Übernachtung im Hotel in Cesis

• Führung durch die Windmühle von Araisi

Sie befindet sich am höchsten Punkt der Gegend mit einer wunderschönen Aussicht: man kann die Kirche von Araisi, das Pfarrhaus und den Araisi-See mit der historischen Siedlung der Lettgallen - Ezerpils - sehen. Eine der wenigen Windmühlen holländischen Typs (1852) in Lettland, die in betriebsbereitem Zustand ist. Heutzutage fungiert sie als Museum, in dem man auf vier Etagen nachverfolgen kann, wie das Getreide früher gemahlen wurde. Auch kann man die eigenen Fähigkeiten beim Mahlen von Getreide ausprobieren. Jedes Jahr wird das Jekabi-Fest gefeiert - das Fest des Roggenbrots. Hier kann man das Mittagessen des Müllers bestellen - Gerstenbrei mit Fleischsauce, dünne Pfannkuchen, Kefir, Kräutertees. 

• Führung durch das Lettische Museum für Ackerkulturen in Priekuli, das sich im Priekuli-Forschungszentrum befindet. In diesem Zentrum wird das zertifizierte Kaupo-Saatgut für lettische Getreideanbauer selektiert und gezüchtet. Im Museum kann man sich mit der lettischen Geschichte der Samenzucht vertraut machen.
• Mittagessen in der Kneipe „Kukaburra“

Hier wird echtes Roggenbrot gebacken und die Besucher können sich am Prozess des Brotbackens beteiligen. Auf dem Tisch kommen in Lettland beliebte Gerichte, die aus Rohstoffen der örtlichen Bauern vorbereitet werden. Im Innenbereich sind antike Gegenstände ausgestellt - im sogenannten “Brotmuseum“. 

Besuch im landwirtschaftlichen Betrieb „Kelmeni".

Der landwirtschaftliche Betrieb „Kelmeni“ in der Gemeinde Ranka hat eine Bio-Produktion mit geschlossenem Zyklus entwickelt. Es wird dort Roggen angebaut, Brot gebacken und Bio-Futtermittel produziert und verkauft. In Kelmeni wird der Kaupo-Roggen angebaut und der Betrieb bewirtschaftet insgesamt ca. 800 ha Land. Jährlich werden etwa 700 Tonnen Roggen zu Brot gebacken. Davon wird etwa die Hälfte angebaut und die andere Hälfte von einem anderen Bio-Betrieb eingekauft wird. Brot wird in dem Betrieb seit 1993 herstellt.  Gebacken werden derzeit Roggenbrot, süß-saures Brot, Weißbrot und Körnerbrot. Der Prozess des Brotbackens dauert insgesamt ca. 80 Stunden, bevor das Brot den Weg zum Verbraucher antreten kann, die Brotlaibe werden von Hand geformt.

• Verkostung des Cidre von Talava.

Die Cidre-Produktionsstätte Talava befindet sich in Gulbene, im Komplex des Herrenhauses von Vecgulbene. Der Cidre von Talava ist 100% natürlicher Cidre aus lettischen Äpfeln. Der Cidre reift mehrere Monate bei niedrigen Temperaturen. Während dieser Zeit erhält er seinen charakteristischen Geschmack und sein Aroma. 

• Abendessen und Übernachtung im Herrenhaus Vecgulbene.

• Landwirtschaftlicher Betrieb „Kotini”

Der landwirtschaftliche Betrieb „Kotini” wurde 1992 gegründet. Die Haupttätigkeit ist die Getreide- und Saatgutproduktion, von der Feldvorbereitung bis zur Ernte, Trocknung und Verarbeitung. Für jedes erzeugte Produkt wird eine Verwendung gefunden und ein Mehrwert geschaffen. Die gesamte Anbaufläche beträgt 3000 ha. Davon sind 2200 ha Felder für zertifiziertes Saatgut hoher Kategorien, aus denen zertifiziertes Getreide- und Hülsensaatgut gewonnen und erzeugt werden. Im Jahr 2018 wurden rund 6000 Tonnen zertifiziertes Saatgut aus der Ernte gewonnen. In diesem Betrieb wird auch der lokal zertifizierte Roggen angebaut. 

• Besuch der Bäckerei „Dzile”

Die Wirtin von „Dzile“ bereitet reichhaltige lettgallische Gerichte zu, bietet ländliche Leckereien an und zeigt den Gästen, wie man Torten und Piroggen backt. Eines der besonderen Gerichte ist "das Brot von Dzile", ein Erkennungssymbol von Karsava. Der Betrieb bietet den Touristen die Möglichkeit, Brot nach alten Traditionen selbst zu backen, sowie Brot zu probieren und zu kaufen. Die Wirtin hat auch Information über die Traditionen des lokalen Herrenhauses Malnava gesammelt, sowie über die Brottraditionen, die die Herrin des Herrenhauses zu ihrer Zeit eingeführt hat. Bei der Zubereitung werden sowohl alte, als auch moderne Rezepte verwendet.

• Führung und Verkostung in „Latgolys Smakovka”

In einem der historischen Gebäude des Herrenhauses Malnava hat ein aktiver junger Mann aus Latgale, Janis Kritvezs, eine Brennerei für Schmakowka eingerichtet. Dort kann man viel über die Geschichte dieses Getränks von der Zeit des Herrenhauses bis zur Gegenwart erfahren und verschiedene Geräte anschauen, die zur Herstellung von Schmakowka für die häusliche und industrielle Produktion verwendet werden. Bei der Herstellung von Schmakowka werden Getreide, Früchte und verschiedene Aufgüsse verwendet. 

• Abendessen und Übernachtung in Rezekne

• Führung in der Töpferwerkstatt von Aivars Uspelis und Vēsma Uspele.

Ein beeindruckender Bauernhof mit Töpferwerkstatt und Gemälden der Wirtin, Antiquitätensammlung. Der attraktive Handwerker ist einer der Töpfer der „Pūdnīku skūla” und nutzt das Wissen seiner Vorfahren in seiner Arbeit. Er arbeitet zusammen mit seiner Lebenspartnerin, der Malerin Vēsma Uspele. Die Besucher der Werkstatt können die Entstehung der Töpferwaren sehen, von der Dreherei bis zum Brennen im Holzofen. Besichtigung der Ausstellung mit Werken des Künstlers, Erwerb der Werke. 

• Mittagessen im landwirtschaftlichen Betrieb „Klajumi" in dem auch auf Pferden geritten werden kann.

Das Pferdehof „Klajumi“ ist ein Pferdehaltungsbetrieb und biologischer Bauernhof im lettisch-weißrussischen Grenzgebiet. Angeboten wird den Gästen werden Ausritte und 2- bis 7-tägige Wanderungen mit dem Pferd, sowie Übernachtungen in Ferienhäusern und Mahlzeiten . In „Klajumi“ kann man die Gerichte des kulinarischen Erbes von Latgale probieren - gefüllte Kartoffelklöße und Klößchen, Eintöpfe mit Gemüse und Pilzen, Fleisch und Fisch, Rinderrouladen und Roggenbrot. Als Süßspeise werden Haferkekse, Heidelbeerklöße, Quarkbällchen, Honig- und Streuselkuchen angeboten. 

• Führung durch den Naturpark „Daugavas loki“.

Der Naturpark umfasst 4 - 6 km lange malerische Bögen des Flusses Daugava, in denen der Fluss seinen natürlichen Lauf bewahrt hat. Die Daugava ist der größte Fluss Lettlands und wird der Schicksalsfluss Lettlands genannt. Er ist der in Volksliedern am meisten besungene Fluss. Es gibt die Möglichkeit, den 24 m hohen Aussichtsturm Vasargeliskis zu besteigen und sich die wunderschöne Landschaft des Daugava-Tals anzuschauen. Auch kann das altgläubige Dorf Slutiski besucht werden. Dieser Hof ist das einzige Museum des kulturhistorischen Erbes von Altgläubigen in Lettland, das sich in einem authentisch besiedelten Dorf befindet.

• Besuch des Kunstzentrum von Mark Rothko in Daugavpils

Das Kunstzentrum von Mark Rothko befindet sich in der Festung von Daugavpils. Es ist ein multifunktionales Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur sowie der einzige Ort in Osteuropa, an dem man Originalwerke des weltberühmten Künstlers und Gründers des abstrakten Expressionismus Mark Rothko sehen kann.

• Abendessen und Übernachtung in Daugavpils

• Besuch der Brauerei BURSH und Bierverkostung.

Eine der kleinsten Brauereien in Lettland. Sie können helles und dunkles Bier von BURSH probieren und kaufen, und die Geschichte hinter der Bierherstellung entdecken. https://www.facebook.com/AlusBursh

• Ein kurzer Stopp und eine Mittagspause in dem Laden und im Café der Bäckerei Liepkalni
• Das hausgemachte Eis von Skriveri - Führung und Verkostung verschiedener Eissorten.

Das hausgemachte Eis von Skriveri ist ein Familienunternehmen mit 12 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Eis. Verwendet werden dafür Kuhmilch aus dem Nachbarbetrieb, Beeren aus dem Wald und Obst und Beeren aus eigenem Anbau. Mit Hilfe von Eis wird hiet ein Glücksgefühl erzeugt und es wird angeboten, Eis in verschiedensten Variationen zu probieren. In der Eisdiele kann man sowohl Vorspeisen als auch ein 3-Gänge-Menü mit Eis genießen, wie etwa Kartoffeleis mit Tomatensauce, Meerretticheis mit roten Rüben und Sprotten, Schokoladeneis mit Blauschimmelkäse, Kürbiseis, Biereis und natürlich unzählige süße Eissorten mit Beeren und Früchten. www.majassaldejums.lv

• Die Bäckerei Zelma - Führung und Brotbacken

LDie Wirtin Ligita Lastmane backt traditionelles Roggenbrot und süß-saures Brot in einem großen Holzofen, gegärt wird der Teig in Holzmulden. Besucher des Bauernhofs können Sie Ihre eigenen Brotlaibe zum Mitnehmen zubereiten. Während Sie das Brot vorbereiten und das Brot im Ofen backt, können Sie Geschichten über die Traditionen, Technologien und die Bedeutung des Brotbackens auf dem alten lettischen Bauernhof hören. 

• Abendessen und Übernachtung in Riga.

Heimreise.