No 30002
Das militärische Erbe
Das militärische Erbe Lettland, Kurzeme, Liepāja

Karaosta: Station der Kriegsflotte

Wie Geldgier das Schiff versunken hat...Karosta in Liepaja

Sie rufen einen Einberufener und er bekam eine Kampaufgabe – die untaugliche Buntmetalle auf dem Schiff zu finden und diese in Geld umsetzen...dann mit dem Schnapps zurückkommen....Der Einberufener hat seine Aufgabe ausgezeichnet erfüllt – der Schnappsfalschen sind auf dem Schiff schnell. Die Zechrei kann weitergehen...Jedoch nach einer Weile fing der Hinterteil des Schiffes an langsam zu sinken... am Landungsplatz der Schiffe...
90er Jahre brachten nicht nur die Freiheit und Weltströmungen mit, sondern auch Sachen, die wir früher nicht gekannt haben und genossen könnten. So zum Beispiel – plötzlich war Lettland nahezu der größte Ausführhädler der Buntmetalle in Europa. Die Plünderer der Buntmetalle arbeiteten mit Volldampf – beginnend mit der Friedhöfe und Denkmäler der Friedhäfe und weiterhin mit der skulpturalen Objekten, Verteilungsanlegen von Latvenergo und elektrische Leitungen. Jedoch manch einer von der Dieben nicht so viel Kenntnisse über die Elektrotechnik hatten und die Gewinnsucht ein schlechtes Ende nahm. Auch die Anlagen von Lattelecom und die Elektrokommunikations- und Sicherheitssysteme des lettischen Eisenbahnes wurden bestohlen. Eine gewisse Verwirrung und psychologischer Diskomfort herrschte auch in den Truppenteile der sowjetischen Armee, wenn plötzlich klar wurde, dass sie die Stammplätze und die Territorium des Staates verlassen sollen.... So im Herbst 1993 machte das schöpferisches Kollektiv der Sendung ”Ahoi!” der TV Lettlands auf dem Weg nach Liepāja. Sie wollten ein Sujet über die Geschichte des Kriegshafens von Liepāja filmen. Das Kollektiv nahm der einheimle Wisser und Schriftsteller Ē.Kūlis mit. Unterwegs kommen uns noch in manchen Stellen Zweifel über unsere Sicherheit auf, weil wir nicht wissen wie die Militärpersonen der fremden Armee auf unsere Videokamera und Maßnahmen der Filmaufnahme reagieren würden. Wir kommen an einer Stelle des Winterhafens an und überlegen, was wir jetzt tun können. An Eingangspforten gibt es ein nicht geschlossener Schlagbaum, als auch ein Schützsoldat mit einem Automat Kalaschnikov. Wir entscheiden uns ein Risk eingehen und fahren Näher. Der Soldat lächelt, salutiert und reagiert nicht, wenn wir vorbeifahren..... Wir haben die Hafenansichten mit den Kriegsschiffen, die in der Ferne zu sehen sind, entscheidet sich das Kollektiv wegzufahren. Plötzlich erregt unsere Aufmerksamkeit eine seltsame Ansicht – an der Ladungsplatz steht ein größer Raketenschiff, jedoch der Hinterteil des Schiffes in Trossen hängt, befestigt an einem Kaikran. Wir richteten die Frage an unseren Wisser von Liepāja – was bedeutet solches Wunder? Er fing an zu lachen und erzählte uns folgendes: Es stellte sich heraus, dass der Alkohol zugrunde liegt. Die Offiziere sammmelten sich auf dem Schiff und hatten ein bißchen getrunken, doch der Schnapps war zu wenig und das Geld auch....was tun? Ein Schlaukopf einen Rat gegeben hat, dass in der Nähe eine Einkaufstelle der Buntmetalle sei. Hier könnten sie vielleicht die alten nicht mehr untauglichen Schifftrödel verkaufen und für dieses Geld mehr Schnapps für weitere Zecherei kaufen. Selbstverständlich wollten die Offiziere das selbst nicht tun. Sie rufen einen Einberufener und er bekam eine Kampaufgabe – die untaugliche Buntmetalle auf dem Schiff zu finden und diese in Geld umsetzen...dann mit dem Schnapps zurückkommen....Der Einberufener hat seine Aufgabe ausgezeichnet erfüllt – der Schnappsfalschen sind auf dem Schiff schnell. Die Zechrei kann weitergehen...Jedoch nach einer Weile fing der Hinterteil des Schiffes an langsam zu sinken... am Landungsplatz der Schiffe.... Es stellte sich heraus, das der Einberufener die Teile und Kranen des Schiffes abgeschraubt, die beim Bedarf für die Selbstversenkung des Schiffes vorausgesehen wurden /die Seemänner nennen diese Teile ”Kingstonen”/.....So ist auch der Schiff an dem Ladungsplatz fast versunken. Man musste ihn mit dem Hebekran herausheben und das Wasser auspumpen. Was passierte mit dem Kommandeur des Schiffes und anderen Trinker, ist nicht gewiss. Es ist jedoch klar, dass sie danach nicht mehr ihre Schulterklappen hatten.... (der Schriftsteller Ē.Kūlis; der Schiff, der am Landungssteg in Trossen hängt – Ich habe das selbst gesehen, wenn ich ein Material für die TV Sendung ,,Ahoi1,, filmte.)
Tourism objects involved in this story
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Der Kanal der Karaosta und die in diesem Objekt gelegene Station der Seeflote und U-Boot Station wurden auf Befehl der Zar Rußlands vor dem ersten Weltkrieg ausgegraben. Heutzutage ist der Hafen der Unterseeboote ein geschlossenes Territorium und er wird zum wirtschaftlichen Zweck genutzt. Der Kanal von Karaosta ist von der Seite der Pulvera Straße aus, als auch von der Seite der Klapaka Brücke aus zu sehen.