No 30053
Das militärische Erbe
Das militärische Erbe Lettland, Vidzeme, Rīga

Die Festung Daugavgriva

Festung von Daugavgrīva und Vorgänge in der Umgebung

Doch insgesamt wurde in dieser Festung nichts repariert oder erneuert. Im Falle wenn etwas einstürtzte oder zusammenfiel, wurde es auch so gelassen, wie es ist. Möglicherweise- um die Begleiter der Spionieren von Nato oder auch die herumtreibenden Neugierigen irrezuführen – also, hier ist nichts zu sehen, nur Trümmer und Ruinen!
In der schwedischen Zeit gebaute einzigartige Festung hat in der Zeit ihres Bestehens verschiedene Mächte und verschiedene Fahnen in seinen Masthölzer erlebt. Nach der Erneuerung der Unabhängigkeit des Staates wurde das Territorium der Festung zur Verfügung der Seestreitkräfte gestellt. Mit der Zeit wollte die Seestreitkräfte dieses historisches Kulturdenkmal nicht mehr haben. Entsprechend den Resultaten des Preisausschreibens übernahm die Bewirtschftung eine Privatfirma. Die neue Bewirtschafter versprachen, dass sie das Territorium der Festung in Ordnung bringen werden und die Restaurationsarbeiten durchführen. Doch das Versprechen und Halten ist zweierlei. Es tauchten die Konflikte mit der Selbstverwaltung der Stadt Riga, als auch mit der Staatsinspektion für den Kulturdenkmalschutz auf. Die Situation ist noch immer unklar, als auch die Zukunft der Festung. In diesem Jahr sind zehn Jahrevergangen, seit die Bewirtschfter die Festung von Daugavgrīva übernahm. Doch die Fuhre sich nicht vom Flecke rührt. Wenn wir die in der jüngsten Geschichte hineinschauen, war die Festung von Daugavgrīva vor dem Krieg das Eigentum der Armee Lettlands. Da wurde die militärische Ausbildung durchgeführt und basierte das Regiment der Autopanzer. Danebenbefindeten sich die Batterien der Küstengeschütze. Als die sowjetische Armee hineintrat, übernahm sie unverzüglich dieses bedeutende militär-strategische Objekt. Neben der Festung wurden die Kriegsschiffe vor Anker gelegen. Der bedeutenste von den Schiffen war der Schiff der Station der Kriegsflotte „Irtiš“. Nachdem die Deutsche eine Offensive eröffnete, tritt die sowjetische Armee zurück. In der Eile wurde einen Beschluss gefasst der in der Festung von Daugavgrīva liegenden Minenlager der Kriegsflotte Lettlands zu sprengen, damit die Deutsche die Minen nicht haben, die sie später für ihre Bedürfnisse nutzen könnten. Die Explosion war mächtig – der Boden fliegte über die Wipfel der Bäume und alle Fensterscheiben in der Umgebung herausfallen. Es besteht auch eine Version, dass die Explosion so mächtig war, dass man diese sogar in Cēsīs hören könnte! Bei der Explosion hat die Festung eine Ecke und die Meerespforten verloren. In derselben Zeit besteht auch eine Annahme, dass einen Teil der Munition nicht explodierte und unter dem Schutt der Festung liegen. In derselben Zeit umfingen die Flammen den Turm der St. Peterskirche im Zentrum von der Altstadt Riga. Manche Seiten aus den Gebetbücher sind sogar bis zu Vakarbuļļi auf der Insel von Buļļi. Geflogen. Die Einheimischer könnten dabei sein, wenn der Turm zusammenstürtzte.... Die Deutsche Armee war von diesem Stadtrand von Riga schon weg, wenn die sowjetische Armee zurückkam. Die Kämpfe wurden hier nicht geführt. Im Marktplatz von Daugavgrīvas wurde eine Zenitbatterie aufgestellt, d.h. vier teilweise eingegrabene Geschütze. Man hat kein Ziel für das Schießen, weil die Deutsche fliegen hier nicht. Das einzige Schießen fand statt, wenn ein betrunkener russischen Soldat in die Richtung eines fliegenden Storchs schießt, der er mit einem deutschen Flugzeug Storch verwechselte. Zum Glück ist der Grad der Trunkenheit so hoch, dass die Schüsse nicht das Ziel treffen und der Storch ziemlich erschrocken glücklich wegfliegt.... Am Ende des Krieges und am Beginn der Nachkriegszeit wurde die Festung von Daugavgrīva zu einem Gefängnis umgesetzt. Da wurden die für den Staat untreue Elemente gesperrt, ins Verhör genommen und weitergeschickt. Das Prozess sei von den Menschen beaufsichtigt, die sich mit der Staatssicherheit beschäftigten. Es gäbe auch unhorsame Bauern, die nicht gemeinschaftlich ihre Wirtschaft führen wollten....Manch einer verbrachte hier sogar zwei Jahren. Um dieser Zeit wurde auch in Daugavgrīva (Birzes Straße 54) ein Kriegshospital eingerichtet, der bis zum Jahr 1994 arbeitet bis die sowjetische Armee Lettland verlassen hat. Interessant, dass das Hospital von Außen ziemlich bescheiden ist – zwei ziemlich große Steinhäuser und zwei beworfene Holzbaraken. In der Mitte des kleinen Pärkchens ist noch immer ein Postament zu sehen. Auf diesem Postament stand der Vater aller Völker – Stalin. Nach der Herausführung der sowjetischen Armee haben die Einheimische möglicherweise seine Büste in die Erde im Territorium des Hospitals vergraben. Es ist auch ein kleiner Bombenkeller erhalten geblieben. Doch das von Außen unedlen Hospital haltete ein hochqualifizirties, gut eingerichtetes Kriegshospital verborgen – Zum diesen Hospital wurden sogar die Soldaten aus der weit entfernten Regionen der UdSSR gebracht. Möglicherweise war hier ein besonderes Hospital, weil in einem von den Steinhäuser im dritten Stock eine große Operationssaal eingerichtet war. Unter diesem Raum im zweiten Stock war verschiedene Röntgenanlagen. Der Ort liegt abseits, am Rand der übrigen Bebauung am Fluss Buļļupe. Heutzutage befindet sich hier eine Sozialbehörde der Selbstverwaltung ,,Stella maris,, - hier halten sich alte Leute auf, die eine Spezialpflege und Beaufsichtigung brauchen. Im Herbst 1945 wurde ein Befehl erlassen: die Militärpersonen mit ihre Familien hier durchzuwintern und mit einer Wohnfläche zu besorgen. In diesem Moment tatsächlich wird Daugavgrīva und Bolderāja zu einem Militärterritorium. Danach folgte eine Umsiedlung der Einheimische zu anderen Bezirke der Stadt – damit weniger neugierige Augen und Ohren hier sind . Da bleiben nur manche Einheimische. Bis zum Jahr 1964 brauchte man besondere Durchlässe, um im Territorium zu gelangen und über die Brücke des Flusses Buļļupe zu gehen. Für die Ausländer wurden die Durchlässe überhaupt nicht ausgehändigt! Statt der Einheimische wurden die Fremder eingelassen. Da haben viele niedergelassen, die den Militärdienst in der Kriegsflotte abgeschlossen haben. So entstand eine eigenartige, neue Umgebung, die mit den manchen noch gebliebenen Einheimischen dissonierte. Die ganze Nachkriegszeit wurde die Wirtschaft in die Festung von Daugavgrīva von der Abteilung der Sucher der Minen der Seestreitkräfte der UdSSR und die Brigade der Unterseeboote geführt. Am 18. Oktober 1983 erklärt der Ministerrat der Sowjetrepublik Lettland die Festung von Daugavgrīva für ein Baudenkmal. Doch bald wurde dieser ”fehlerhafter” Beschluss für ungültig geklärt und die Kriegsseemänner schickten sich gar nicht an von diesem vorteilhaften Ort wegzugehen. Die Festung stand noch immer für die Armee zur Verfügung. Die Armee hat dieser Ort nur am 31 August 1993 verlassen. Noch vor 5-6 Jahren nutzten die Schiffe unserer Seestreitkräfte für die Festmachung die in der Zeit der Sowjetunion aus dem Holz gebauten Ladungsplätze, die schon sehr unsicher geworden waren und fast zusammenstürtzten. Heutzutage sind hier neue Ladungsplätze ausgebaut worden. In der von den Schweden und dem Vater Zar gebauten Kasematten in der Festung von Daugavgrīva bewahrten die russische Kriegsseemänner die Munition und Torpedos. Es wurden auch mache neue Häuser aus den weißen Silikatziegeln gebaut. Doch insgesamt wurde in dieser Festung nichts repariert oder erneuert. Im Falle wenn etwas einstürtzte oder zusammenfiel, wurde es auch so gelassen, wie es ist. Möglicherweise- um die Begleiter der Spionieren von Nato oder auch die herumtreibenden Neugierigen irrezuführen – also, hier ist nichts zu sehen, nur Trümmer und Ruinen!
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In den 40er Jahren des 17.Jh. erbaute die schwedische Armee hier eine moderne Festung mit fünf Bastionen und zwei Toren. Hier befanden sich 120 Kanonen und Mörser, Soldaten-Kasernen, Offizierswohnungen, eine Garnisonskirche, Lebensmittel – und Munitionslager. Als Folge des Großen Nordischen Krieges fiel die Festung 1710 in die Hände der russischen Armee. Auch nach der Besetzung Lettlands 1940 stationierte die Sowjetunion hier Einheiten ihrer Marine. Von außen sind Mauern, Bastionen, der Festungsgraben und ein kleiner Teil der alten Kirche zu sehen. Neben der Festung befindet sich ein ehemaliges sowjetisches Militärgelände mit verlassenen Gebäuden und einem Denkmal für Soldaten, die auf U-Booten ihren Dienst geleistet haben. Die  Festung ist samstags und sonntags für Besucher geöffnet.