Nr Name Beschreibung
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Die zweitgrößte Stadt Litauens und von 1920 bis 1939 die vorläufige Hauptstadt. Altstadt, Rathaus (16 Jh.), Basilikum-Kathedrale St. Peter und Paul (15 Jh.), Perkūnas-Haus (Donnerhaus, 15 Jh.), Laisves Alee, Čiurlionis-Kunstmuseum und Teufelsmuseum.

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Ein bedeutender Ort der lettischen Geschichte, denn hier befand sich im 12. und 13. Jh. das amtliche und auch kulturelle Zentrum des alten lettgalischen Landes Jersika mit der Burg des Herrschers Visvaldis am 18m hohen  Ufer der Daugava, wo sich der mächtige Burghügel erhebt.
Die obere Fläche des Hügels (100m x75m  umgrenzte ein Wall und eine aus Holz gebaute Wehrmauer. Hinein kam man durch ein bewachtes Tor, hinter dem sich mehrere Wohn- und Wirtschaftsgebäude und sogar eine kleine Kirche befanden. Bei archäologischen Ausgrabungen wurden Überreste von Blockhäusern freigelegt, es wurden viele Gegenstände aus dem 10.- 13. Jh. gefunden,  die von weitreichenden Handelsbeziehungen, unter anderem mit dem alten Russland zeugen. 1209 nahmen die Streitkräfte Bischof Alberts mit List die Burg und die alte Siedlung ein und zerstörten sie. Visvaldis Familie wurde gefangen genommen und der lettgalische Herrscher war gezwungen, zum Vasallen Bischof Alberts zu werden. Heute ist der Burghügel in Privatbesitz, eine Besichtigung muss mit dem Eigentümer abgesprochen werden.  

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Unterwegs nach Turaida muss man an der Höhle Gūtmaņa ala (Gutmannshöhle) halten. Diese Höhle ist die breiteste (12 m), die höchste (bis 10 m) und in Bezug auf den Umfang – eine der größten Höhlen in Lettland (eine höhlenartige Nische), die auch ein bedeutender kulturhistorischer und sagenumwobener Ort (die bekannteste ist Sage über die Rose von Turaida) ist, wo man auf den Wänden und auf der Decke auch alte Schriften (die ältesten – aus dem Ende des 17. Jhs.) finden kann. Aus der Höhle fließt eine Quelle, die eine Heilquelle sein soll. An der Stelle, wo das rechte Ufer des Urstromtales von Gauja von Tälern mehrerer kleinen Bäche durchgespaltet wird, befindet sich das Museum-Schutzgebiet von Turaida mit hervorragenden Denkmälern, die im ganzen Baltikum bekannt sind und dessen Geschichte 1000 Jahre alt ist. Die Besichtigung der Denkmäler kann man mit dem Landgut von Turaida (zum ersten Mal im 16. Jh. erwähnt) anfangen, das ein ausgezeichnetes Beispiel der Landgüter der Region Vidzeme ist. Bis heute haben sich hier 21 Gebäude erhalten, die vom 18. Jh. bis zum Anfang des 20. Jhs. gebaut worden sind. Besucher können hier den Pferdestall, den Wagenschuppen, die Sauna, die Schmiede, den Fischkeller, die Kornkammer, das Aufseherhaus, das alte Wohnhaus des Gutsverwalters, das Wohnhaus der Diener, das Darrhaus und andere Gebäude des Landgutes besichtigen. Wenn man Richtung der Burg von Turaida geht, gelangt man an der Grabstätte der Rose von Turaida, mit der die Sage über die Maija von Turaida verbunden ist, die ihr Leben aus Liebe geopfert hat. Neben der Grabstätte wächst eine große Linde (im schlechten Zustand), die auf der Grabstätte von Maija gepflanzt worden sein soll. Wenn man weiter geht, kommt man an der evangelisch-lutherischen Kirche von Turaida, die hier das dritte Gotteshaus und eine der ältesten Kirchen aus Holz (1750) – ein einschiffiger Blockbau aus Holz mit einem Barockturm – in Lettland ist. In der Kirche kann man den Altar und die Kanzel (Mitte des 18. Jhs.), das Altargemälde Golgata (Ende des 17. Jhs. – Anfang des 18. Jhs.) und eine historische Ausstellung besichtigen. Auf dem Berg Dainu kalns (Volksliederberg) breitet sich der Park Tautasdziesmu parks (Volksliederpark) aus, mit dessen Einrichtung 1985 begonnen wurde, als das 150. Jubiläum des Volksliedersammlers Krišjānis Barons gefeiert wurde. Heute befinden sich in dem Park mehr als 26 von dem Bildhauer Indulis Ranka geschaffene Skulpturen aus Stein. Hier finden jährliche Folkloreveranstaltungen statt. Vor dem Bau der gemauerten Burg von Turaida (1214) befand sich hier die aus Holz gebaute Burg der Liven. Die Burg von Turaida gehörte dem Bischof von Riga und bestand bis zum Jahr 1776, als sie niedergebrannt ist. Im Jahr 1953 fingen hier größere Restaurationsarbeiten an, bei denen das Obergeschoß des Hauptturms, die Kornkammer (Ausstellung über die Geschichte des Kreises von Sigulda), der halbrunde Turm und der südliche Teil des Burgkomplexes restauriert wurden. Heute ist in den Räumen der Burg eine Ausstellung eingerichtet, die die historischen Ereignisse der Umgebung schildert.

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Zum ersten Mal ist der Name von Kandava in den schriftlichen Quellen im Jahr 1230 erwähnt worden. Im Jahr 1253 hat der Livländische Orden auf dem steilen Ufer des Urstromtales des Flusses Abava eine gemauerte Burg gebaut, an deren Fuß sich eine Siedlung herausgebildet hat. Im 17. Jh. wurde Kandava zu einem bedeutenden Handelszentrum. Die Stadt und ihre Einwohner haben schwer unter der Pest und den Ereignissen des Ersten Weltkriegs gelitten. Die Stadtrechte hat Kandava im Jahr 1917 erlangt. Während der Sowjetzeit wurde der Sportkomplex der Landwirtschaftlichen Fachschule von Jaunkandava zu einem bekannten Ort für Training.

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Die Geschichte von Koknese ist mit dem Bau der gemauerten Burg des Bischofs im Jahr 1209 an dem Zusammenfluss der Flüsse Daugava und Pērse verbunden. Die Burg von Koknese war ein bedeutender Kontrollpunkt auf dem Wasserweg Daugava, der nicht besetzt bis zum Jahr 1701 bestand, als die Burg von dem sächsischen Heer gesprengt wurde. Bis zur Bildung des Stausees des Wasserkraftwerks von Pļaviņas befand sich an diesem Ort der Felsen von Daugava, der einer der landschaftlich schönsten und von den Touristen am meisten besuchten Orte in Lettland war. Nördlich von den Burgruinen befindet sich der im Jahr 1900 eingerichtete Park von Koknese mit mittelalterlichen Friedhofsdenkmälern und schwedischen Kanonen aus dem 17. Jh. Die Reisenden können hier die Burg besichtigen, eine Bootsfahrt unternehmen, sowie mittelalterliches Geld prägen.

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Die Stadt Pāvilosta ist eine ziemlich neue Stadt, die sich an der Küste der Ostsee bei der Mündung des Flusses Saka herausgebildet hat. Im Mittelalter befand sich der Hafen für Seeschiffe 6 km von der Küste entfernt – an dem Zusammenfluss der Flüsse Tebra und Durbe. Eine bedeutende Zeit war im Leben des Hafens die Regierungszeit des Herzogs Jacob, als hier Seeschiffe angelegt haben. In Folge des Polnisch-Schwedischen Krieges musste der Hafen von Saka geschlossen werden. Der heutige Hafen an der Mündung von Saka hat sich in der Mitte des 19. Jhs. an dem Fischerdorf Āķagals herausgebildet. Im Jahr 1878 wurden die Mündung des Flusses vertieft und die Molen gebaut. Hier wurden zweimastige Segelschiffe gebaut. Die Weltkriege haben die Schiffsflotte zerstört, aber die Fischereitraditionen wurden immer fortgesetzt. Im Jahr 1991 hat die Ortschaft den Status der Stadt erlangt. Heute ist Pāvilosta als ein beliebter Ort der Segler und Windsurfer, sowie der Sommerferiengäste bekannt. Auf die Segler wartet hier der Jachthafen.

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Smārde ist ein alter Ort, der schon in den Quellen aus dem 13. Jh. erwähnt worden ist. Heute ist Smārde eine kleine Ortschaft mit einem Bahnhof und einem Geschäft. Nordöstlich von Smārde – im Moor von Smārde – befinden sich die ehemaligen Torfgewinnungsstellen. Während des Ersten Weltkriegs befand sich unweit von Smārde die Frontlinie, von der auch die Gedenkstätten in der nächsten Umgebung zeugen.

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Der populärste Kurort Estlands mit breiten Erholungs- und SPA-angebote. Eine der seltenen Sandküsten Estlands und warmes (flach) Wasser des Pärnu-Meerbusens. Die Altstadt mit Hauptfussgängerstrasse Rüütli tee.

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Haapsalu was once loved by aristocrats who stayed here during summers, nowadays this town is very appealing to its visitors because of its essence - tiny streets, old wooden buildings and promenade. Worth mentioning are also town's SPAs which were one of the reasons why Haapsalu was so popular its earlier years. Interesting enough, the famous composer Tchaikovsky considered this place one of his favorite's for spending the holidays.

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Cēsis is in the centre of the Gauja National Park, but it is not part of the park as such. There are many interesting places in Cēsis to visit and examine. The oldest part of the town is of key interest. The origins of Cēsis can be found at Riekstu hill, which is 18 metres high. Between the 11th and 13th century, there was a wooden castle here built by the Vendians. The hill is in the central part of the castle park, and it offers a good view of the park, pond and the ruins of the Cēsis castle, which can be accessed via a long cascade of stairs. The Cēsis castle (see below) was built in the early 13th century as a residence for masters of the Livonian Order, and it was one of the strongest fortresses in the Baltic territories. Alongside it is the New Cēsis castle, which was built in 1777 where the gate fortifications once stood. The Cēsis Museum of History and Art is in the building, alongside which is a visitors centre and the Cēsis Tourism Information Centre. From the tower of the castle, there is a fine view of the castle ruins, St John's Lutheran church and the northern part of the town. Opposite the New Cēsis castle are stables and a wheelhouse (both from the first half of the 19th century). The Cēsis Exhibition Hall is there today. You can look at the exteriors of the granary, the hut for coachmen, and the old brewery. On the other side of the street is the romantic Maija park, which was installed in the 1830s. The park is popular among parents with children, because there is a playground there. From this area, you can walk down some of the old streets of the town – Lielās Katrīnas, Mazās Katrīnas, Mazā Kalēju, Kalēju and Lielā Līvu streets, plus Līvu Square. The wooden buildings along the streets date back to the late 18th and early 19th century. Torņa Street, which weaves its way along the defensive walls of the Medieval castle, offers a look outside the church of a sculpture by Matiass Jansons, "As the Centuries Pass". Legend says that if you rub the lantern carred by the Old Man of Time, you can see the future. One of the most impressive buildings in Cēsis is St John's Lutheran Church, which was built in the late 13th century for the Livonian Order. It is a basilica built in the Roman style and with Gothic elements. The tower, which is 65 m high, was built in 1853. The building was reconstructed several times during the 20th century. Inside the building are grave epitaphs for masters of the Livonian Order and for bishops. The pulpit was installed in 1748, the oak altar followed in 1858, and the altar painting "The Crucified One" dates back to 1862. The stained glass windows around the altar are of great artistic value. The organ was built in 1907 by the E.F. Walker Company, and the instrument is one of the best concert organs in Latvia. A sun clock featuring the year 1744 is at the south-western corner of the church. It is worth climbing the church's tower. At the foot of the building is Rose Square, which began as a market square in the mid-19th century, remained in place until 1927, and was restored in 2008. This is the central square in the town today. During the Medieval Era, there were stockades here, along with the city's well. Rīgas Street has been the main street of the old town from the very beginning, and it is here that you will find the most architecturally outstanding buildings in town from the 18th and 19th centuries. They include the former Cēsis City Hall, the Fābers building, and the Princess building. At one end of the street is Līvu Square, where, during the 13th century, there was a church, a cemetery and a gate in the town walls. Today the square features a lighted fountain which is on the site of a 13th century well known as Lejas Šķimbēgs. At the other end of the street is a reconstruction of the foundations and surface elements of the Rauna gate that was a part of the town walls in the 14th and 15th centuries. The site offers a good idea about Medieval fortifications and the size and mightiness of gates therein.

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Der älteste und größte Kurort Litauens (seit 1794). Mikroklima (Luft der Umgebungswälder), salzhaltigee Quellen, Heilschlamm. Die Altstadt ist ein städtebauliches Denkmal.

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Piltene ist eine der kleinsten und ältesten Städte in Lettland. Historisch wurde Piltene das erste Mal 1295 erwähnt, aber Stadtrechte erhielt Piltene im Jahr 1557. Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert war Piltene ein Verwaltungszentrum des Kurländischen Bistums. Auf den historischen Straßen, die halbrund die Burgruinen umschließen, ist die Holzbebauung der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erhalten. Die Bischofsburg von Piltene wurde am Ende des 13. und Anfang des 14. Jahrhunderts gebaut und bis zum 16. Jahrhundert genutzt. Bis heutzutage sind nur die Grundlage und die Turmfragmente am Ufer des Flusses Vecventa erhalten geblieben.

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Es ist ein langes Dorf, das sich zu beiden Seiten des Flusses Lūžņa befindet. 1937 befanden sich hier 36 Häuser und zwei Bootsanlegestellen. In den 60er Jahren des 19. Jh. wurde Lūžņa zu einem Ort des Schiffbaus, während der sowjetischen Besatzung wurden in der Nähe Militärbasen errichtet. In den 30er Jahren des 20. Jh. besuchte diese Ortschaft mehrmals der finnische Linguist Lauri Kettunen zusammen mit dem estnischen Studenten Oscar Loorits, die das Wörterbuch der livischen Sprache erarbeiteten. In Lūžņa lebte der erste livische Künstler Jānis Belte (1893–1946). Der Bauernhof „Dēliņi“ eines livischen Fischers und Bauern ist im lettischen Ethnographischen Freilichtmuseum zu besichtigen.

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Renda ist eine alte Ortschaft, die schon 1230 urkundlich erwähnt wurde. Im 13. Jahrhundert war Renda ein der Zentren der alten kurischen Staat Vanema. Nach einer Aufteilung von Kursa im Jahre 1235 war der Bezirk von Kursa ein Eigentum des deutschen Ordens und die Einwohner von Renda an die Kriegszüge des Ordens teilnehmen mussten. Während des Herzogtums von Kurland (1562 – 1795), abgesehen von Kriegen, der Pest und anderen Nöten entwickelte sich die Gegend, besonders während der Herrschaftszeit des Herzogs Jakob (1642 – 1682). Im 17. Jahrhundert wurde Renda zum entwickelten Manufakturzentrum, in dem sich Holzverarbeitung entwickelte, Kalkbrennöfen, Windmühle, Flachsspinnerei, Glasfabrik, Salpeterfabrik und Seifensiederei funktionierten. Hier wurde Wein, Parfümerieerzeugnisse, Fässer, Nagel und vieles andere hergestellt, sowie Roheisen gegossen wurde. Einen in Renda hergestellten säuerlichen Wein genossen im Schloss von Jelgava. Dieses Schloss wurde im Großen Nordischen Krieg (1700 – 1721) zerstört. Im 19. Jahrhundert wurde anstelle der verbrannten Burg von Renda eine Chemiestofffabrik gebaut, es funktionierte eine der größten Ledermanufakturen Kurlands und eine Terpentinherstellung. Parallel begann es ein Kulturleben sich zu entwickeln. Zwei Weltkriege des 20. Jahrhunderts und nachfolgende Repressionen haben die Bewohner von Renda nicht verschont. Demzufolge hat sich ein sogenanntes Bataillon “Kurelieši” herausgebildet – die Waldbrüder, die gegen der Sowjetmacht kämpften. Heute ist Renda eine kleine und leise Siedlung, in der das Landgut von Lielrenda, die Kirche von Renda, die alte Grabanlage Teufelsboot (Velna laiva) neben dem Fluss Abava und das Wasserfall des Flüsschens Īvande zu besichtigen sind.

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Der frühere Name von Jūrkalne war Felixberg, der übersetzt den glücklichen Berg bedeutet. Den heutigen Namen hat die Ortschaft im Jahr 1925 bekommen. Heute ist Jūrkalne nicht nur ein beliebter Ort von Touristen (die Steilküste von Jūrkalne), aber auch einer der seltenen Orte der Welt, wo man die Blauen Kühe besichtigen kann.

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Der Baron von Dundaga war früher einer der größten Grundbesitzer in Kurland, darum bildete sich in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. um das Landgut ein Zentrum für Wirtschaft und Kultur heraus. Die Dominante des zentralen Platzes von Dundaga ist der Wasserturm, hinter dem der mit der ärztlichen Behandlung verbundene Teil der Ortschaft Dakterleja beginnt, wo von 1844 bis 1854 einer der ersten lettischen Ärzte und der Sprachwissenschaftler Juris Bārs gearbeitet hat. Bis zu den 1960er Jahren fuhr von Dundaga durch das Dorf Mazirbe und den Fischerdörfern bis Ventspils eine Schmalspurbahn. Heute zieht das Dorf Dundaga die Reisenden mit ihrer eindrucksvollen Burg, mit der evangelisch-lutherischen Kirche, mit der Skulptur Krokodil, mit der Werkstatt der Töpferin Velga Eizenberga und mit anderen Sehenswürdigkeiten an.

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Košrags wird als das jüngste livische Dorf des Küstengebietes angesehen (im 17. Jahrhundert gegründet). Im Jahr 1826 gab es in Košrags 78 Einwohner. Im Jahr 1832 wurde in Žoki die erste Leseschule für livische Kinder in den Küstendörfern der Region Dundaga eröffnet, in der als Lehrer der erste fachlich ausgebildete Live Nick Polmanis arbeitete, der im östlichen Dialekt das Evangelium nach Matthäus übersetzt hat. In Košrags gab es eine Windmühle, eine Wassermühle und Bootswerften. Im Frühjahr legten hier Boote mit den Arbeitssuchenden von der Insel Saaremaa an. 1932 wurde der Hafen ausgebaut und 1938 eine Mole zur Sammlung von Seetang errichtet. In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde Košrags regelmäßig von finnischen und estnischen Linguisten besucht, die hier die meisten Einheiten livischer Folklore gesammelt haben. Das Haus Norpiedagas wurde vom gesellschaftlichen Arbeiter livischer Abstammung, Didriķis Volganskis (1884–1968), erbaut. Dort wurde sein Sohn geboren, livischer Kulturarbeiter, Pfarrer (Finnland) Edgar Vaalgamaa (Volganskis, 1912–2003), der das Epos „Lāčplēsis“ (Bärenreißer) von A. Pumpurs ins Finnische übersetzt hat. Heute ist Sīkrags ein nationales Kulturdenkmal.

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Die drittgrößte Insel Estlands. Ist mit schönem Wachholderhain, kleinen Dolomitaufschlüssen und den Fischerdörfern an der Küste bedeckt.

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Ein altes, von Liven schon vom 5. – 6. Jh. bewohntes Gebiet. Im Jahr 1226 hat der Bischof Albert in der Mündung des Flusses Salaca am rechten Ufer eine Burg gebaut, die sich bis heute nicht erhalten hat. Auch die Entwicklung von Salacgrīva (ähnlich wie von Ainaži) war mit der Bildung des Hafens verbunden. In der Jahrhundertwende 19.-20. Jh. wurde Salacgrīva zu einem bedeutenden Transport- und Umladungsknoten für die in Nord-Vidzeme hergestellten Waren (besonders für Holz). Während der Sowjetzeit wurde im nördlichen Teil von Salacgrīva der Park Zvejnieku parks (Fischerpark) mit einem der besten Stadien der lettischen Kleinstädte und mit einer Freilichtbühne eingerichtet. Während dieser Zeit ist auch in der ganzen Sowjetunion die Produktion – besonders die Sprotten – der Fischverarbeitungsfabrik Brīvais vilnis bekannt. Salacgrīva ist einer von den zwei Orten in Lettland, wo die Neunaugen immer noch mit der alten Methode – mit den Fischzäunen – gefischt werden.

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Der Name von Dobele ist in den historischen Quellen im Jahr 1254 erwähnt worden. Dobele war einer der am besten befestigten Orte der Semgallen, darum hat dieser Ort von 1279 bis 1289 sechs Einfälle der Kreuzritter überlebt. Doch im Jahr 1289 waren die Semgallen gezwungen zurückzutreten. Im Jahr 1335 haben die Eroberer an der Stelle der Burg von Semgallen mit dem Bau einer neuen – gemauerten Burg begonnen. Am gegenüberliegenden – am linken Ufer des Flusses Bērze begann sich eine Ortschaft der Händler und Handwerker zu bilden. Die Stadt hat sehr stark im Nordischen Krieg und in der darauf folgenden Pestzeit gelitten. Ein bedeutendes Ereignis im wirtschaftlichen Leben der Stadt war das Jahr 1927, als die Eisenbahnlinie Liepāja – Glūda ausgebaut wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen nach Dobele Militärpersonen der Sowjetarmee, die einen der größten Panzerschießplätze der UdSSR Dobele-2 gebaut haben. Jetzt können die Besucher von Dobele interessante Sehenswürdigkeiten besichtigen.